Klassische Massage
Die Klassische oder auch Schwedische Massage wird heutzutage weltweit von Masseuren,
Physiotherapeuten und Ärzten praktiziert und ist daher eine der bekanntesten
Massageformen. Das liegt unter anderem daran, dass die Klassische Massage
wissenschaftlich und medizinisch anerkannt ist und es keine Zweifel an ihrer Wirkung gibt.
Über die heilenden Aspekte für die Psyche war sich die medizinische Fachwelt lange nicht
einig, inzwischen gibt es aber zahlreiche Nachweise auch für psychische und sogar
psychosoziale Wirkungen von Massagen - die maßgeblich durch die Wirkung des Hormons
Oxytocin vermittelt sind.
Indikation
Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen, Verhärtungen,
Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie die Wirbelsäulen-Syndrome, oder auch
posttraumatische Veränderungen. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der
inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen. Ein weiteres Einsatzgebiet der
Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen besonders Paresen, Spastiken,
Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress
zurückzuführenden psycho-somatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich auf das
Herz und den Blutkreislauf beziehen.
Kontraindikation
Generell kann man sagen, dass alle akuten Entzündungen ein absolutes "Nein" für Massagen
bedeuten. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der Gefäße, da der
Körper bereits stark beansprucht ist, und durch die Massage zusätzlich belastet wird. Bei
Hauterkrankungen kann der Kontakt zu Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung der
Keime oder Ansteckung des Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen
Verletzung die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B.
Muskulatur, Knochen) absolut kontraindiziert.
© Lars Kroschewski 2024